“Honda alles dabei was da brauchen”? Mit diesem Satz startete in der ersten Septemberwoche wieder unsere Reise auf den Pfänder. Das sogenannte “Leiterlager” stand wieder an. Dieses Lager war ursprünglich als Entschädigung für die vielen ehrenamtlichen Stunden der Jungscharleiter:innen gedacht, doch mittlerweile hat auch das restliche Jugendteam der Pfarre Mariahilf seinen Platz gefunden. Unsere “Kirchenmutti” Claudia kümmert sich um uns alle, als wären wir noch kleine Kinder.
Das Lager, das oft das Highlight des Sommers für uns ist, wurde dieses Jahr hauptsächlich kulinarisch geplant, während die Aktivitäten - wie Wanderungen auf den Pfänderspitz - eher spontan entschieden wurden. Das Augenmerk lag darauf, gemeinsam zu kochen, zu putzen und Zeit zu verbringen.
Tagsüber mussten einige der Älteren unter zur Arbeit fahren, was uns dennoch den Spaß nicht genommen hat. Von Sonnenuntergängen, über Krimidinner und späten “Deeptalks” war alles vertreten und obwohl die Abende meist früher endeten, als es den Jugendlichen lieb war, hatten wir auf der Hütte (wie immer) eine tolle Zeit.
Einen Tag nachdem das Leiterlager endete, ging es gleich weiter Richtung München. Zehn Jugendliche machten sich in zwei Gefährten (dem Jungscharbus und einem Privatwagen) auf den Weg. Nach einer langen Autofahrt kamen wir in Erding an, wo wir im Hotel Apfelbaum unser Quartier bezogen. In alter Mariahilf-Manier sorgten wir in den ersten paar Minuten für Staunen in unserem Hotel, da wir dem Verhaltenskodex des Etablissements nicht wirklich gerecht wurden. Der “Anschiss” durch die Rezeptionistin konnte unsere Stimmung nicht trüben, denn ein Thermenbesuch stand an. Wir schnappten uns also unsere Tickets und machten uns auf den Weg.
In der Therme angekommen, trennten sich die Wege der Jugendlichen, welche sofort Richtung Rutschenwelt eilten, und der Erwachsenen, welche in den warmen Becken Zuflucht suchten. Gegen Abend gingen die Erwachsenen noch etwas essen, während die Jugendlichen bis zum Schluss im Bad blieben.
Am folgenden Tag machten wir uns, nach einem erstaunlich leckeren Frühstück, auf den Weg nach München. Dort verbrachten wir einen halben Tag in einem Einkaufszentrum und traten dann den Heimweg an. Müde und kaputt wurde dann einer nach dem anderen zuhause abgesetzt, bevor der Jungscharbus wieder in Dornbirn abgegeben wurde.
Patrick Kaiser